Von Luftschlössern – oder: Das Ding mit der Zuverlässigkeit
Die Wirtschaft schwächelt. Umsätze brechen ein, Kunden bleiben aus und sowieso – es sind immer “die Umstände”. Echt? Ist es wirklich nur die Konjunktur? Oder vielleicht doch ein bisschen hausgemacht?
Hier ein paar Highlights, die ich letzte Woche erleben durfte – eine wahre Parade der Unzuverlässigkeit:
🟠 Das verschwundene Angebot: Ich frage ein simples Angebot an. Vier Wochen komplette Funkstille. Nach meinem Nachfragen erfahre ich: „Das liegt noch in der Fachabteilung.“ Mein Auftrag? Ist inzwischen woanders.
🟠 Die ewige Rechnung: Seit Wochen warte ich auf eine Rechnung eines Installateurs, um den Handwerkerbonus rechtzeitig zu beantragen. Zwei Mal wurde mir versprochen: „Kommt morgen.“ Spoiler: Morgen ist immer noch nicht heute.
🟠 Der Termin, der nie stattfand: Ein für Mittwoch zugesagter Montagetermin wurde am Mittwoch abgesagt: „Die Monteure sind krank.“ Alternativvorschlag? Fehlanzeige.
🟠 Der verschollene Rückruf: Ein erbetener Rückruf bei einem Malerbetrieb bleibt aus. Warum? Der Zettel mit meiner Nummer ist verloren gegangen. Leute, es ist 2024 – Zettel? Wirklich?
🟠 Mission Waschmaschine: Ich will eine Waschmaschine bei Interspar kaufen. Die Verkäuferin erklärt: „Ich kann nicht ins System, ich bin noch nicht eingeschult – die Kollegin, die sich auskennt kommt am Dienstag wieder.“ Ehrlich, wenn schon der Verkauf scheitert, wie klappt es dann mit wirklichen Problemen?
🟠 Das 38-Buchstaben-Drama: Bei T-Mobile will ich einen neuen Vertrag zu meinen bestehenden hinzufügen. Antwort: „Das geht nicht, weil Ihr Name und Ihre Adresse bereits 38 Buchstaben haben – mehr ist nicht möglich.“ Willkommen in der Buchstaben-Obergrenze des Jahres 2024.
Zuverlässigkeit – Das unterschätzte Talent. Die Wahrheit ist: Die Wirtschaft schwächelt nicht – die Zuverlässigkeit schwächelt. Oft wären Kunden schnell zufriedenzustellen, wenn Unternehmen einfach die Basics beherrschen würden: Mails beantworten, Zusagen einhalten, Prozesse durchdenken. Klingt banal? Ist es auch – und wird trotzdem oft nicht gemacht.
Warum wir das anders machen
Bei uns? Solche Geschichten gibt’s nicht.
✔️ Angebote: Gehen innerhalb von 24 Stunden raus. Kein Drama, keine Ausreden.
✔️ Mails: Beantwortet innerhalb weniger Stunden.
✔️ Termine: Werden bestätigt – und eingehalten.
✔️ Vereinbarungen: Werden gehalten. Punkt.
✔️ Prozesse: Sitzen. Und wenn jemand krank oder im Urlaub ist, merkt der Kunde davon nichts.
Das funktioniert nicht, weil wir zaubern können, sondern weil wir es uns zur Aufgabe gemacht haben, Dinge einfach richtig zu machen. Ein Kundenauftrag ist heute viel zu wertvoll, um ihn durch hausgemachte Schlamperei zu verlieren.
Und Sie? Welche Highlights der Unzuverlässigkeit haben Sie erlebt? Oder kennen Sie Unternehmen, die es besser machen?
Ich freue mich auf Ihre Geschichte – denn das Thema könnte ich den ganzen Tag diskutieren!