Echt krank?!

Fehlzeiten auf einem Rekordhoch.

Die schlechte Nachricht: Krankenstände sind auf einem Rekordhoch. Die noch Schlechtere: Sie werden weiter steigen. Das Gute: Sie als Führungskraft können Krankenstände aktiv beeinflussen.

An 15,4 Arbeitstagen pro Mitarbeiter fehlt ein österreichischer unselbständig erwerbstätiger Mitarbeiter (MA) pro Jahr am Arbeitsplatz. Ein Rekordwert wie zuletzt in den 70-er Jahren. Tendenz: weiter steigend.
Dramatisch ist der Gesundheitszustand der Jugendlichen. Ganze 18% der 15- bis 19-Jährigen leiden unter chronischen Krankheiten. Die Wahrscheinlichkeit, an einer Angst- oder Depressionsstörung zu leiden liegt bei 28%. Jedes 5. Schulkind in Österreich und Deutschland ist adipös. Da kommt was auf uns zu, liebe Führungskräfte, denn wir reden hier von den Arbeitnehmer:innen der Zukunft.

Ob Sie es nun wollen oder nicht ist einerlei. Salutogenese (Gesundheitserhaltung) ist ein Thema mit dem wir uns als Führungskräfte auseinandersetzen müsse. Obstkorb, Raucherentwöhnung und der ergonomische Stuhl mögen hier einen wertvollen Beitrag leisten – entscheidend ist aber vielmehr Ihr Führungsverhalten!

Wir unterscheiden zwischen „medizinisch notwenigen Krankenständen“ und „motivational bedingten Krankenständen“. Beide sind nicht binär zu betrachten, sondern verschwimmen im wirklichen Leben. Sich krank oder gesund genug für die Arbeit zu fühlen ist auch eine subjektive Entscheidung.

Sie als Führungskraft können beide Arten aktiv beeinflussen. Sei es bei der Verhinderung von Arbeitsunfällen als auch bei der Verhinderung/ Reduktion von motivational bedingten Krankenständen.
Wann jemand eher in den Krankenstand geht, ist wissenschaftlich evident.
Ihnen muss klar sein, ein MA wird umso eher in den Krankenstand gehen:

👉 je weniger Erfolge am Arbeitsplatz erlebt werden
👉 je unangenehmer die Arbeitssituation ist
👉 je geringer die Arbeitszufriedenheit ist
👉 je weniger das Fehlen angesprochen wird
👉 je weniger Konsequenzen das Fehlen hat

Selbstverständlich ist das Thema Gesundheit und Krankenstände vor allem ein Mitarbeiter:innen-Thema.

Sie als Führungskraft sollten (aus unserer Sicht: müssen) in der Lage sein, Krankenstände und Entwicklungen zu monitorieren Fehlentwicklungen ansprechen und regeln können. Ohne (!), dass zusätzliche Krankenstände die Folge sind.

Doch Achtung: Wenn Sie an der Fehlzeitenschraube drehen, wird es in jedem Fall Ergebnisse geben. Im besten Fall positive (fehlzeitenminimierende), im worst case werden die Fehlzeiten steigen. Deshalb ist gerade beim Thema Krankenstände „Versuch und Irrtum“ kein guter Ratgeber.

Wir haben in den vergangenen Jahren erfolgreich bewiesen, wie sich Krankenstände aktiv beeinflussen lassen.
Sei es bei der Implementierung von Fehlzeitenprozessen oder bei der Schulung von Gesprächen, die die Führungskraft mit dem MA über Krankenstände zu führen hat.

Sie sehen Ihr Unternehmen von der Thematik betroffen und möchten die Fehlzeitenschraube in die „richtige“ Richtung drehen? Kontaktieren Sie uns gerne.